1. Shetland Sheepdog Club Deutschland e.V.
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Verband für das Deutsche Hundewesen
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 l l Tipps zur Ausstellung l l

 

Sie waren noch nie auf einer Ausstellung?
Sie sind noch nie auf einer Hunde-Ausstellung gewesen und sind ratlos? Keine Angst, Ausstellen ist im Prinzip ganz einfach und es macht auch noch Spaß. Wir haben für Sie die wichtigsten Dinge für eine gelungene Präsentation Ihres vierbeinigen Gefährten zusammengestellt.
Diese Tipps sind sicherlich nicht vollständig und sollen Ihnen lediglich als Grundorientierung dienen.
Vorsorglich weisen wir darauf hin dass unseren Empfehlungen keine Garantie für einen Platz auf dem Siegerpodest sein können und dass Sie aus den Empfehlungen keinen Rechtsanspruch ableiten können.

Das muss sein
Ihr Hund soll gesund und gut genährt sein, gepflegt zur Ausstellung erscheinen. Aber das ist er ja bei Ihrer tollen Pflege - das ganze Jahr.
Denken Sie daran folgende Dinge für Ihren Hund mitzunehmen: - Wasser - Trinknapf - Decke - Leine - und eventuell ein paar Leckerli (bitte nicht während des Bewertens im Ring füttern!)
Und bitte packen Sie eine gehörige Portion Geduld und Zeit ein. Hektik überträgt sich auf den Hund und dann läuft er nur noch halb so toll wie draußen auf der Wiese.

Was muss Ihr Hund können?
Um eine harmonische Präsentation Ihres Hundes im Vorführring zu gewährleisten soll der Hund im Trab neben Ihnen laufen.
Stimmen Sie Ihre Geschwindigkeit auf die des Hundes ab bzw. motivieren Sie Ihren Hund wenn er nicht flott laufen möchte.
Das geht am besten zuhause beim Üben mit Leckerli oder dem Lieblingsspielzeug. Vermeiden Sie wüste Galoppsprünge auch wenn sie noch so lustig sind und halten Sie immer Abstand zu allen anderen Hunden.
Bitte denken Sie daran dass Ihr Hund beim Betreten des Ringes schon vom Richter beobachtet wird, der erste Eindruck kann schon die ersten Plus -aber auch Minuspunkte ausmachen.
Achten Sie darauf dass der Hund innen läuft, der Richter also den Hund gut beobachten kann. Sie vergeben sich überhaupt nichts,
wenn Sie den Richter darauf hinweisen, dass Sie das erste Mal ausstellen und er Ihnen sagen soll wenn Sie etwas besser machen können.
Wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner ein Dreieck laufen sollen möchte der Richter das Laufwerk kontrollieren. Beim Schenkel rechts sieht er den Gang von hinten, bei dem Schenkel oben von der Seite und beim Zurückkehren auf dem linken Schenkel die Ansicht von vorne.
Die Kontrolle des Gebisses und - bei Rüden - der Hoden muss dem Richter möglich sein. Beste Methode für die Gebisskontrolle:
Sie stellen ihren Hund auf einen Tisch. Beugen Sie sich von hinten nach vorne, heben die Lefzen links und rechts und vorne so dass
der Richter alle Zähne kontrollieren kann. Auch hier gilt im Vorfeld zu Hause üben schadet nicht. Wenn es geht auch mit Personen die dem Hund fremd sind.
Stimmen Sie Ihre Kleidung und die Halsung des Hundes auf Ihren Hund ab. Schwarzer Sheltie vor schwarzem Kostüm kommt ganz schlecht zur Geltung! Breite bzw. andersfarbige Halsbänder beeinträchtigen den Gesamteindruck.

Ihre Anmeldung
Sie müssen Ihren Hund spätestens zu dem in den Ausstellungsunterlagen ausgewiesenen Meldeschluss bei der Zuchtschauleitung angemeldet haben. Sollten Sie die Ausstellungsunterlagen der Schau nicht haben, können Sie auch den "Neutralen Meldeschein" des 1.SSCD benutzen. Wichtig ist dass Sie notwendigen Daten deutlich lesbar aufgeführt sind.

In welcher Klasse melde ich meinen Hund?
Dies ist abhängig vom Alter Ihres Hundes. Sie ersehen die Alterseinteilung auch auf den Meldescheinen.
Jüngstenklasse: 6 - 9 Monate
Jugendklasse: 9 - 18 Monate
Zwischenklasse: 15 - 24 Monate
Offene Klasse: ab 15 Monate
Champion Klasse: ab 15 Monate
Gebrauchshunde Klasse: ab 15 Monate
Veteranenklasse ab vollendetem 8. Lebensjahr
Ehrenklasse nur mit Internationalem Champion-Titel. Meldungen in die Championklasse und in die Ehrenklasse sind ausschließlich mit dem Nachweis bzw. Nationalen- und Internationalen Schönheitstitel möglich.

Ein Beispiel
Sie melden Ihren Hund zu einer Ausstellung am 4. Mai 2009. Ihr Hund ist am 10. September 2008 geboren.
Der Hund ist also 7 Monate und 23 Tage alt. Die Meldung erfolgt in der Jüngstenklasse. Zur Ausstellung am 9. Juni wollen Sie in die Jugendklasse (möglich ab 9 Monate) melden. Geht nicht, der Hund ist erst 8 Monate und 30 Tage alt. Der Computer ist so programmiert, dass er den gemeldeten Hund automatisch nur für die zugelassene Altersklasse annimmt.

Abstammungsnachweis (Ahnentafel)
Zwingend erforderlich sind gültige und anerkannte Ahnentafeln bzw. Registerpapiere Ihres Lieblings.
Dieses können für in Deutschland gezogene Hunde Ahnentafeln des VDH sein, dann sehen Sie die typische VDH Raute auf den Papieren. Oder Sie haben Ihren Hund von einem ausländischen Züchter erworben, dann finden Sie das FCI-Zeichen auf dem Abstammungsnachweis. Bitte nehmen Sie immer eine Kopie der Ahnentafel mit zur Ausstellung, damit Sie die Abstammung nachweisen können.

Impfpass
Der Impfpass muss auf den Namen Ihres Hundes lauten, Ihre Adresse enthalten und die geforderten Impfungen mit Stempel des Tierarztes nachweisen.
Vorgeschrieben ist die Tollwutschutzimpfung, SHLP (Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose) wird dringend empfohlen.
Zwischen dem Impftermin und der Ausstellung sollen maximal 365 Tage, also ein Jahr und mindestens 21 Tage (3 Wochen) liegen.
Der Amtsveterinär bei der Eingangskontrolle hat die Pflicht offensichtlich kranke Hunde nicht in das Ausstellungsgelände zu lassen.

Rückmeldung
Sie erhalten nach der Meldung Ihres Vierbeiners eine Rückmeldung des Veranstalters. In dieser sind die Daten des Hundes, wie sie
im Katalog erscheinen, niedergelegt. Sollten Sie hier Korrekturwünsche haben, senden Sie sie schnellstmöglich an den Veranstalter. Korrekturen die später als ca. 3 Wochen vor der Ausstellung eingehen, können in den meisten Fällen nicht mehr berücksichtigt werden, denn dann sind die Daten schon beim Druck, um den Katalog fertig zu stellen.
Kopie der Ahnentafel, Impfpass, Rückmeldung und (sicherheitshalber) Nachweis Ihrer Zahlung (z. B. Kontoauszug, Überweisungsquittung) nehmen Sie mit zur Ausstellung. Und vergessen Sie bitte Ihren Hund nicht.

Was brauchen Sie sonst noch?
Bereits oben sind die wichtigen Sachen erwähnt. Jetzt müssen Sie nur noch für Ihr eigenes Wohlbefinden sorgen. Dringend empfehlen wir Ihnen sich eine Sitzgelegenheit mitzubringen. In der Regel werden von der Ausstellungsleitung nur wenige Sitzgelegenheiten zur Verfügung gestellt und diese sind nach dem Motto “wer zuerst kommt hat einen Platz” schnell belegt.
Inwieweit sie für Ihr leibliches Wohl vorsorgen ist Ihnen überlassen. Bei den größeren Ausstellungen können Sie sich in der Regel vor Ort versorgen, bei Spezialzuchtschauen ist es oft angebracht selbst vorzusorgen.

Jetzt bleibt uns nur noch Ihnen viel Spaß und natürlich Erfolg zu wünschen, aber seien sie versichert, sollte es einmal nicht ganz so toll ausgehen, Ihr Hund ist natürlich immer der Schönste!


Quelle: www.sscd-ev.de

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